Startschuss für Kooperation der Fachoberschule Landshut mit den umliegenden Realschulen

Ausbildung oder Besuch einer weiterführenden Schule? Für die Schülerinnen und Schüler der Schulart Realschule stellt sich in der 10. Jahrgangsstufe genau diese Frage. Um die Passgenauigkeit dieser Entscheidung zu steigern, wurde vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus in den vergangenen Schuljahren eine Kooperation zwischen Realschule und Fachoberschule erprobt. Nach sehr positiven Rückmeldungen sowohl von Schüler- und Elternseite als auch aus dem Kollegium wird die Fachoberschule Landshut mit ihrer Außenstelle in Dingolfing diese Kooperation mit den umliegenden Realschulen künftig weiter ausbauen und in einem Kooperationsvertrag, der schließlich den zuständigen Ministerialbeauftragten vorgelegt wird, fixieren.

Aus diesem Grund trafen sich in der vergangenen Woche Sabine Lauber, stellvertretende Schulleiterin der FOS Landshut, und ihre Kollegen Martin Reitberger und Günther Dendl sowie Beratungslehrer Martin Schramm von den Beruflichen Schulen Schönbrunn mit Vertretern der Realschulen. Schulleiter Klaus Herdl und zweite Konrektorin Silke Schöpf der Realschule Vilsbiburg waren der Einladung ebenso gefolgt wie Irene Hoffmann von der Realschule Ergolding, Schulleiterin Elfriede Brunner und Beratungsrektorin Michaela Schellinger von der Herzog-Tassilo-Realschule Dingolfing sowie Thomas Lippl als stellvertretender Schulleiter der Viktor-Karell-Realschule Landau. Von den Realschulen in Landshut waren sowohl Angela Schleibinger von der Ursulinen-Realschule als auch der stellvertretende Schulleiter Alexander Köppl und zweite Konrektorin Eva Geppert von der Staatlichen Realschule anwesend.

Alle waren sich einig, dass eine noch engere Zusammenarbeit der beiden Schularten nur positiv für alle Beteiligten sein könne, das Herausarbeiten von Anknüpfungspunkten im Lehrplan sowie Transparenz im Hinblick auf die Anforderungen an der Fachoberschule seien dabei zwei wichtige Bausteine. Ziel der Kooperation ist einerseits die Schaffung einer schulartübergreifenden Schullandschaft durch beispielsweise die Organisation von Schnuppertagen für interessierte Realschüler, gemeinsame Treffen der Schulleitungen, Kooperationskoordinatoren und Fachbetreuer beider Schularten oder der Information der Realschüler „aus erster Hand“, sprich durch Fachoberschüler, die als Bindeglied vor, während und nach dem Schulwechsel fungieren können. Außerdem soll die Öffentlichkeitsarbeit besser strukturiert und koordiniert werden, d. h. genaue Terminabsprachen getroffen, gemeinsame Infoabende organisiert und die jeweils andere Schulart im Schulleben präsenter werden.

Bereits im kommenden Schuljahr 2019/20 wird die Kooperation der Schulen gestartet bzw. weiter ausgebaut werden, um den Realschülern ein noch umfangreicheres Bild von der Fachoberschule bieten zu können und somit ihre Entscheidung dafür oder dagegen zu erleichtern.